Am Dienstag war Anant Chaturdashi, der 10. Tag des Festes zur Feier von Ganesh.
Die Statuen werden in mehr oder weniger feierlichen Prozessionen zum nächsten Gewässer gebracht. Dazu muss gesagt werden, dass nahezu jeder zweite Haushalt über eine eigene Statue verfügt. Auf den größeren Prozessionen wird heftig getrommelt, Feuerwerk verschossen und intensiv mit rotem Farbpulver um sich geworfen. Einen religiösen Hintergrund für das Farbpulver habe ich nicht ermitteln können, die Auswirkungen sind trotzdem phänomenal.
Da sich die halbe Stadt auf den Weg zum nächsten Gewässer macht, gilt faktisch überall der Ausnahmezustand. Alle Brücken sind von Schaulustigen besetzt, die Anfahrtswege massiv verstopft, die Innenstadt für den Verkehr gesperrt, und Volksfeststimmung herrscht überall. Da die Inder – neben vielleicht den Thais – zu den nettesten Menschen auf dem Planeten gehören, bekommt man überall irgendwelche Süßigkeiten und andere Leckereien in den Mund gesteckt sowie rote und gelbe Punkte auf die Stirn gemalt, die bei der nächsten Gelegenheit mit dem bereits erwähnten Farbpulver überdeckt werden.
28.9.2007 – BAI #013