Autor: admin

  • BAI #037

    BAI #037

    Letzten Sonntag war hinduistischer Neujahrstag. Rohan – Besitzer unseres Reitstalls –  schlug vor, doch nachmittags zum Ochsenkarrenrennen zu gehen. Ich hatte so die zweiachsigen Wagen vor Augen, die zweispännig, mit 4 Tonnen Baustahl beladen, gelegentlich durch die Innenstadt zuckeln. In Anbetracht eines solchen Gefährtes hatte mich Fayyaz mal gefragt, ob wir die Dinger bei uns…

  • BAI #036

    BAI #036

    Holi. Das hinduistische Farbenfest fiel dieses Jahr zufällig mit Ostern und dem moslemischen Id zusammen. Holi hat natürlich eine tiefere Bedeutung, die unseren moslemischen Fahrer – der angefangen hatte – natürlich nicht besonders interessiert. Wer es wissen will: http://de.wikipedia.org/wiki/Holi In letzter Konsequenz bewirft man sich gegenseitig mit pulverförmiger Farbe und gießt große Mengen Wasser, gerne…

  • BAI #035

    BAI #035

    Schon im ersten Mail zu den Lastwagen erwähnte ich die hölzernen Aufbauten. Je ärmer die Gegend, umso mehr Zeit kann man sich zur Gestaltung nehmen.So wird der Aufbau irgendwann nicht mehr nur vom Tischler sondern vom Holzbildhauer in die Mangel genommen.Das Ergebnis sind echte Kunstwerke, die leider anschließend dem wilden Verkehr übergeben werden und deshalb…

  • BAI #034

    BAI #034

    Die Größte der religiösen Minderheiten sind die Christen mit einem Anteil von 2,3% an der Population. Diese 2,3% sind aber sehr ungleich über Indien verteilt. 53 nach Christi soll ein Apostel namens Thomas in Indien angekommen sein und dort im Süden größere Gemeinden gegründet haben, die es bis heute noch gibt. (Wohl bemerkt zu einer…

  • BAI #033

    BAI #033

    Eigentlich gar nicht so lustig, diese Anzeige für ein Wohnungsbauprojekt.  „Ghar aaphne banaya – Hum ne sirf saath diya“ ist Hindi und bedeutet „Du baust Dein Haus – wir unterstützen nur dabei“. Natürlich wird auf dem Plakat wieder einmal Werbung für ein neues Bauprojekt gemacht. Dass der nette junge Mann auf dem Plakat dann Adolf…

  • BAI #032

    BAI #032

    So wirklich friedlich sind die Inder auch nur dem äußeren Anschein nach und waren es wohl auch noch nie. Und so war es denn in der Vergangenheit gute Tradition, sich in furchtsamer Erwartung der Widersacher auf den Bergspitzen einzumauern. Eine dieser Burgen ist Sinhagad bei Pune. Die schiere Größe der Ruine lässt europäische Burgen wie…

  • BAI #031

    BAI #031

    Eigentlich will ich ja nicht andauernd über Autos schreiben, aber es passiert ja sonst fast nichts hier. Als wir neulich unseren wunderschönen neuen Mahindra-Geländewagen beim Händler abgeholt haben (nach fast 10 Monaten gibt es jetzt endlich ein Auto für die Familie), wurde natürlich auch die traditionelle hinduistische Pooja abgehalten. Dabei wird die Gottheit (in diesem…

  • BAI #030

    BAI #030

    Der Winter hat sich endgültig verabschiedet. Abends riecht die Luft warm. Vor dem Schlafen schalten wir für eine Weile die Klimaanlagen ein. Die Seerose in der Schale vor dem Haus, die zwischenzeitlich fast tot war, weil die Kinder mit ihr gespielt hatten, hat neue Blätter und eine erste Blüte bekommen. 22.2.2008 – BAI #030

  • BAI #029

    BAI #029

    Neulich machten wir einen Ausflug aus der Stadt heraus in die Berge. Für eine Weile konnten wir fast vergessen in Indien zu sein. Die Straße war gut, es lief keiner zu Fuß umher, und es lag auch nicht überall Dreck herum. Dann kam dieser Trecker um die Kurve, und alles war wieder klar. Waidwund aber…

  • BAI #028

    BAI #028

    Man hat uns davor gewarnt. Eis in Indien ist lebensgefährlich. Zumindest für uns, mit den nicht abgehärteten Mägen. Wir haben es immer und immer wieder getan. Bisher ist nichts passiert. Allerdings nie bei den Verkäufern auf der Straße. 8.2.2008 – BAI #028

  • BAI #027

    BAI #027

    Indien ist groß genug, um drei verschiedene Steckersysteme gleichzeitig zu vertragen. Es gibt die großen Dreipoligen und die kleinen Dreipoligen. Beide Stecker sitzen halbwegs fest in ihren Dosen, es sei denn, es hat vorher schon mal jemand mit Kraft den kleinen Zweipoligen rein gedrückt. Die Dreipoligen jedoch kriegt man nicht mal mit Kraft in die…

  • BAI #026

    BAI #026

    Effektiv ist, was sich rechnet. Nachdem man geschlagene 8 Monate lang mit einem Pickerbagger die – zugegebener Maßen recht große Baugrube – in den gewachsenen Fels genagelt hat, beginnt nun endlich das Gießen der Fundamente. Da die Baugrube so tief ist, dass selbst die unzerstörbaren indischen Lastwagen nicht mehr unbeschädigt einfahren können, wird der Beton…