Kühe sind bekanntermaßen heilig in Indien, und Nandi als Reittier von Shiva, natürlich erst recht. In jedem ordentlichen Shivatempel sitzt einer herum und schaut auf den Hauptschrein. Der Chef könnte ja weg wollen.
Die Herkunft scheint umstritten; zumindest findet man äußerst widersprüchliche Aussagen hierzu. Mal aus einer rechten Rippe von Vishnu geboren, mal das Kind von Göttern, die im Westen bislang keiner wahrgenommen hat. Nandi ist deswegen so cool, weil er zumeist tiefenentspannt auf dem Boden liegt. Sein Blick und das tiefsinnige Grinsen verkörpern die unendliche Ruhe, mit der die indische Kuh völlig ungerührt vom um sie herum tobenden Verkehr eine achtspurige Autobahn quert.
28.11.2008 – BAI #066
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